Schon seit tausenden von Jahren fasziniert die Menschen Gold. Schon die altägyptischen Pharaonen schätzten das Edelmetall auf Grund seiner einzigartigen Schönheit. Es wurde zum Kennzeichen der Könige und Götter und galt als Symbol von Macht, Ansehen und Unsterblichkeit. So hielt Gold Einzug in den Mythos und den Glauben der Menschen des alten Ägyptens.
Der Mythos und auch die Wertschätzung, die Gold entgegen gebracht wird, hat die Jahrtausende überdauert und war in vielen Teilen der Welt eng mit der Entwicklung von Zivilisationen und der Geschichtsschreibung verwoben. Im römischen Reich ließ jeder Kaiser Goldmünzen von sich prägen. Auch das Wort “Alchemie” entstand rund um den Mythos Gold. Der Begriff Alchemie hat seinen Ursprung im arabischen “Al-Kimiya”, und heißt soviel wie “Die Kunst der Ägypter”. Da man der Überzeugung war, das Gold im Inneren der Erde aus der Zusammenkunft verschiedener anderer Metalle entsteht, kam es mit der Alchemie zur Bestrebung, Gold künstlich herzustellen. Vorallem Könige und Päpste hätten gerne eine solche Goldquelle für sich erschlossen, um ihre Macht zu vergrößern. Sie stellten daher Alchemisten an, die in ihrem Auftrag intensiv an dieser Aufgabe forschten. Auch wenn es natürlich nie gelungen ist, Gold künstlich herzustellen, so verdanken wir doch alchemistischen Bestrebungen einige Verfahren, die auch noch heute von großer Wichtigkeit in der modernen Chemie sind – unter anderem das Destillieren und Filtrieren. Außerdem wurde durch einen glücklichen Zufall beim Versuch, Gold herzustellen, die Fertigung von Porzellan entdeckt, dass man Anfangs “weißes Gold” nannte.
So viel zu den interessanten Ursprüngen und geschichtlichen Hintergründen rund um dieses besondere und strahlende Edelmetall. Nun möchten wir unseren Blick ganz spezell auf jenes Gold lenken, das wir für unsere Schmuckherstellung verwenden.
Für die Fertigung unserer Trauringe arbeiten wir traditionell mit dem Edelmetall Gold. Je nach Vorliebe und Geschmack, können wir Ringe aus Gelbgold, Roségold und Weißgold fertigen. Der augenfälligste Unterschied zwischen verschiedenen Arten von Goldschmuck ist die Farbe. Doch es gibt noch viel mehr davon zu erzählen…
Das chemische Symbol “Au” beschreibt das Edelmetall Gold in seiner puren Form. Reines Gold ist jedoch für die Schmuckverarbeitung nicht hart genug, um beständigen, langlebigen Schmuck daraus zu fertigen. Erst durch das Verschmelzen von reinem Gold mit anderen Metallen wie Silber, Kupfer oder Palladium, erlangt das weiche Edelmetall seine Härte und Festigkeit. Das Endprodukt nennt man Goldlegierung – also Gold, dem zumindest ein zusätzliches Element beigemengt wurde. Je nach Art und Menge der Elemente einer Goldlegierung verändert sich dessen Farbe und auch Wert.
Die Reinheit des Goldes, aus dem ein Schmuckstück hergestellt wurde, wird in Karat beziehungsweise in tausendstel Teilen angegeben. Der übliche Feingehalt für Gold in Österreich ist 585 Gold, das einen Goldanteil von 585/1000 aufweist, also 58,5%, was 14 Karat entspricht. Weitere gebräuchliche Feingehalte sind Gold 750 (18 Karat) und Gold 900 (21,6 Karat). Letzteres wird auch Münzgold genannt. Feingold indes hat eine Reinheit von mindestens 99,9 % und entspricht 24 Karat – für die Herstellung von Schmuck wäre dieses sehr hochkarätige Gold jedoch wie schon erwähnt viel zu weich.
Gelbgold
In seiner Farbigkeit kommt Gelbgold dem Feingold am nächsten und besticht durch seinen charakteristisch warmen Farbton. Bei dieser Legierung werden dem Gold kleine Anteile von Silber und Kupfer begemengt. Das Silber dient dabei zum Ausgleich des Rottones, der durch das Kupfer entsteht.
Gelbgold gilt seit Jahrhunderten als das klassische Material für Eheringe.
BILDER EINFÜGEN “EHERINGE GELBGOLD”
Rotgold
Rotgold erhält seinen wunderschönen, leicht rötlichen Farbton durch einen erhöhten Anteil von Kupfer. Durch die zusätzliche Beigabe von kleinen Mengen an Silber können verschiedene Farbnuancen erzielt werden.
Roségold
Eine Variation von Rotgold stellt Roségold dar, das durch seinen etwas geringeren Kupferanteil, und seinen höheren Goldanteil eine weniger ausgeprägte Rotfärbung aufweist. Roségold ist ein traumhaft schmeichelhafter Farbton für Ihre persönlichen Trauringe und passt vorallem perfekt für helle Hauttypen.
BILDER EINFÜGEN “EHERINGE ROSÈGOLD”
Weißgold
Weißgold wirkt durch seinen silbrig-weißen Schimmer besonders ästhetisch und stilvoll. Der besondere Farbton wird durch eine Beimengung von Palladium und einen geringen Anteil von Silber erreicht. Das Gold erhält so eine wunderschön kühle Färbung.
BILDER EINFÜGEN “EHERINGE WEISSGOLD”
Für die Herstellung von Goldschmuck gibt es also eine ganze Reihe von verschiedenen Goldlegierungen, die jede für sich eine wunderschöne Farbstimmung hat. Je nach Geschmack und Vorliebe wird es Sie eher zum kühlen, eleganten Weißgold ziehen oder zum lieblich zarten Roségold. Oder aber Ihnen gefällt das warme Gelbgold, das durch seine sonnige und strahlende Note besticht.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, welche Farbe am besten zu Ihrem Hauttyp passt, empfehlen wir Ihnen unseren Blogartikel ” Welcher Schmuck passt zu Ihrer Hautfarbe?”.
Und wenn Sie auf der Suche nach einem passenden Trauring oder Partnerring sind, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Wir freuen uns, für Sie von Hand Ringe aus Gold ganz nach Ihren Wünschen anzufertigen!
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