Sie kaufen sich ein neues edles Schmuckstück oder bekommen ein wunderschönes Present in Form von silber- oder roségoldenen Schmuck geschenkt und sind von dessen Glanz fasziniert. Ja, neu gekaufter Schmuck strahlt zu Beginn oft um die Wette mit der Sonne und zeigt sich von seiner besten und traumhaftesten Seite.
Bei unachtsamer Behandlung und ansachgemäßer Pflege bleiben Ihre Lieblingsstücke leider meist nicht lange so strahlend und makellos schön. Wer seinen Schmuck daher etwas Gutes tun möchte, ist gut damit beraten, von Anfang an einige Pflegetipps zu beachten. Denn dann wird Ihr hochwertiger Silberschmuck und auch Ihr rosévergoldeter Schmuck zu einem langen und treuen Begleiter im Alltag, und funkelt auch noch nach Jahren bei besonderen Anlässen.
Generell kann mattierter und glänzender Silberschmuck durch Schweiß anlaufen oder seinen Glanz verlieren. Wir würden Ihnen daher empfehlen, Ihren Schmuck beim Sport abzunehmen. Auch bei der Haus- und Gartenarbeit können Sie ganz schön ins Schwitzen kommen. Daher wäre es auch ratsam, den Schmuck während dem Arbeiten im Garten und im Haus abzulegen. Ebenso tun Sie Ihrem Schmuck etwas Gutes, wenn Sie ihn vor dem zu Bett gehen abnehmen. Einerseits schlafen Sie ohne Ihre Ketten und Ohrringe vielleicht besser – da nichts drückt oder einengt. Und auch Ihren Schmuckstücken kann so nicht passieren – denn durch Schweiß, Staub oder der Reibung mit der Bettdecke oder dem Kopfkissen kann schon mal eine kleine Beschädigung oder Beeinträchtigung entstehen, die leicht hätte verhindert werden können.
Ein großer Stressfaktor für Silberschmuck, und hier ganz besonders für Roségold plattinierten Silberschmuck, ist der Kontakt mit verschiedensten Substanzen und Mittel des täglichen Lebens. Das Chemikalien die sensible Oberfläche beschädigen können, ist für viele noch sehr einleuchtend und leicht vorstellbar. Aber auch in handelsüblichen Parfüms und in Kosmetika können Stoffe enthalten sein, die den Schmuck angreifen und zu Verfärbungen und Beschädigungen führen können. Auch Chlorwasser und Meerwasser kann sehr agressiv wirken und sollte daher vermieden werden. Natülich kommt es sehr darauf an, aus welchem Material Ihr Schmuck gefertigt ist. Grundsätzlich ist Wasser für Ihren Schmuck nicht schädlich, jedoch sollte er nicht in Berührung mit Chlor oder parfümierte Duschgels und Shampoos kommen. Speziell vergoldeter Schmuck kann bei Kontakt mit chemischen Stoffen schnell die Farbe verlieren. Daher ist es das beste, wenn Sie Ihren Schmuck vor dem Duschen und während dem Schwimmen in seine Aufbewahrungsbox legen.
Zum Thema Aufbewahrung gibt es auch einiges zu sagen. Viele von Ihnen haben vielleicht schon einmal selbst die Erfahrung gemacht, dass Silberschmuck oder vergoldeter Schmuck anläuft, wenn er über längere Zeit einfach nur an der Luft hängt oder liegt. Das ist kein Fehler des Schmuckes, sondern eine ganz natürliche Reaktion. Der in der Luft enthaltene Schwefelwasserstoff reagiert mit der Silberoberfläche und so entsteht der typische gelblich bis schwarze Belag aus Silbersulfid, Kupfersulfid und Kupferoxiden.
Unser Tipp ist daher – bewahren Sie Ihren Schmuck immer in kleinen, luftdichten Plastikbeuteln mit einem kleinen Stück Alufolie oder in dem Original-Schmuckbeutel, den Sie von uns bekommen haben, auf. So ist Ihr schmuck vor Staub, Hitze und vor allem vor Feuchtigkeit geschützt. Noch ein Tipp – um Kratzer zu vermeiden, sollten alle Schmuckstücke so aufbewahrt werden, dass sie nicht aneinander reiben. Also verwenden Sie lieber mehrere kleine Aufbewahrungsbeutel, als alle Ihre Schmuckstücke in ein Säckchen zu packen!
Sie fragen sich jetzt vielleicht – ist es nicht auch eine gute Möglichkeit, den Schmuck in den kleinen Schmuckboxen aufzubewahren, in denen man Schmuck gerne verschenkt? Leider ist im Schaumstoff, der in diesen Schmuckboxen meistens drinnen liegt, ein kleiner Anteil an Schwefel enthalten. Dadurch kann es auch bei der Aufbewahrung in den kleinen Geschenkboxen zu einem Anlaufen kommen. Auf Nummer sicher gehen Sie also mit kleinen Plasikbeuteln, in denen Sie noch wie oben beschrieben ein Stückchen Alufolie legen.
Soviel zur Aufbewahren. Jetzt ist es Zeit zum Thema Reinigen zu kommen. Nicht nur bei unsachgemäßer Behandlung, sondern auch bei achtsamem Umgang ist es gut, Ihren Schmuck regelmäßig zu reinigen. Verwenden Sie dazu generell Mikrofaser- oder Baumwolltücher, um Kratzer oder Beschädigungen zu vermeiden. Alternativ können Sie auch eine weiche Zahnbürste nehmen. Waschen Sie Ihren Silberschmuck mit einem Spülmittel ab und trocknen Sie ihn danach mit einem trockenen Tuch oder besser noch mit einem Fön.
Oftmals hört man den Tipp, doch einfach zu einem Silberputztuch zu greifen oder den Schmuck durch ein kurzes Eintauchen in ein Silberbad wieder wie neu zu bekommen. Das wirkt natürlich auf den ersten Blick sehr verlockend, da es einen schnellen und einfachen Erfolg verspricht. Aber Achtung! Mattierter Schmuck darf niemals mit einem Silberputztuch gereinigt werden! Verwenden Sie stattdessen einen handelsüblichen Radiergummi – dadurch behält der Schmuck seine schöne matte Oberfläche. Wir empfehlen Ihnen außerden, Ihren Silberschmuck nicht im Silberbad zu reinigen. Die empfindliche Oberfläche kann durch die Inhaltsstoffe des Silberbades angeraut werden und so dazu führen, dass es schneller wieder zu Verunreinigen kommt. Unser Tipp – versuchen Sie, eventuell auftredende Flecken an mattiertem Schmuck mit einer weichen Zahnbürste und Zahnpasta zu entfernen. Dabei bitte drauf achten, dass die Zahnpasta mild ist und keine Schleifpartikel enthält!
Und zum Schluss möchten wir uns mit Ihnen noch ein spezielles Thema rund um die Pflege von Schmuck ansehen. Mattiertes Silber kann wie glänzendes Silber im Laufe der Zeit verkratzen. Durch Polieren können Sie mattiertes Silber wieder zum Glänzen bringen. Aber was, wenn Ihr Schmuck mattiert ist, aber durch das Tragen glänzend geworden ist? Generell ist die sicherste Methode, Ihren Schmuck zum Nachmattieren zu uns oder in ein anderes Schmuckfachgeschäft zu bringen. Wenn Sie es jedoch selbst versuchen möchten, würden wir Ihnen empfehlen, es mit einem Schleifvlies zu versuchen. Kratzmatte Oberflächen entstehen durch die Bearbeitung mit grobkörnigem Schleifpapier (Körnung 80). Ganz wichtig ist dabei, dass Sie die Schleifrichtung der ursprünglichen Mattierung beibehalten. Zudem ist Vorsicht geboten, wenn im mattierten Schmuck Steine eingearbeitet sind. Hier gilt es besonders vorsichtig zu sein und keinen Druck ausüben, um die Edelsteine nicht zu beschädigen! Also im Zweifelsfall ist es ein guter Tipp, Ihrem Schmuck von einem Schmuckgeschäft professionell wieder sein ursprüngliches Aussehen verleihen zu lassen!
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen, dass Sie mit Ihren Schmuckstücken lange eine Freude haben!
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